Anstreichen (Innenanstrich):
Passionierte Kettenraucher und Freunde des offenen Kamins kennen das Problem, jährlich teure Handwerker-Rechnungen für den nötigen Innenanstrich von Haus oder Wohnung.
Dabei lassen sich Wände und Decken bei Beachtung von einigen Regeln und mit ein wenig Geschick auch in Eigenregie sauber und zufriedenstellend streichen, vorausgesetzt man nimmt sich ausreichend Zeit für sorgfältige Vorbereitungen und den anschließenden Anstrich.
Bevor man zu Dispersionsfarben (Wandfarben) und Farbroller greift und mit der eigentlichen Arbeit beginnt, muß man einige vorbereitende Maßnahmen durchführen, damit der spätere Anstrich ungehindert und zügig vonstatten gehen kann.
Zuerst sollten alte Rauhfasertapeten und Putze vom Staub befreit und deshalb abgebürstet werden. Bilder und Poster werden logischerweise abgehängt und Vasen und sonstige Dekorationsgegenstände an einen sicheren Ort gebracht. Möbel sollte man, wenn möglich, in die Raummitte schieben und mit Plastikfolie oder Zeitungen abdecken. Fußleisten, Fenster- und Türrahmen werden mit breitem Kreppband abgeklebt. Danach bedeckt man den Fußboden mit Abdeckfolie, die man mit Klebeband an den Fußleisten fixiert.
Ist dann alles soweit abgedeckt und abgeklebt, dann streicht man als erstes die Decke. Zuerst die Ecken und Kanten mit einem Borstenpinsel oder einem kleinen Farbroller (Heizkörper-Roller mit Lammfellrolle), dann die große Deckenfläche. Hierfür ist eine Teleskopstange oftmals eine hilfreiche Anschaffung.
Beim Anstreichen werden die Farbroller niemals ganz in den Farbeimer eingetaucht, sondern höchstens bis zur Hälfte. In die Wandfarbe hängt man ein Abstreifgitter auf dem die Rolle dann ausgerollt wird, da sich so die Farbe erst gleichmäßig auf der Farbwalze verteilt.
Die Vorgehensweise beim Farbauftrag mit der Rolle kann wie folgt beschrieben werden. Zuerst wird die Farbe in groben Bahnen in eine Richtung aufgetragen. Danach rollt man, ohne Farbe aufzunehmen, kreuz und quer darüber, um eine gleichmäßige Farbverteilung zu erreichen. Dann wird erneut Farbe aufgenommen und so auf der Wand angesetzt, daß beim weiteren Anstrich überlappende Streichbahnen entstehen.
Wände und saugende Flächen die erstmals gestrichen werden, muß man mit Tiefengrund vorbehandeln bzw. vorstreichen. Ältere Rauhfasertapeten sollten zügig und unverdünnt gestrichen bzw. mit dem Farbroller gerollt werden, da sich sonst im ungünstigsten Fall die Tapete von der Wand/Decke löst, wenn der Tapetenkleister durch die Wandfarbe mit durchfeuchtet wird.
Heizkörper entlüften
Wird ein Heizkörper im Winter nicht richtig warm und macht sich stattdessen durch Rauschen und Gluckern bemerkbar, dann hat sich wohlmöglich Luft im Heizkörper angesammelt. Diese Luftblase im Heizkörper verhindert, daß das warme Heizwasser ungehindert hindurchfließen kann.
In solchen Fällen muß der Heizkörper entlüftet werden. Hierfür gibt es in Baumärkten oder Fachgeschäften einen kleinen Steckschlüssel mit dem man das Entlüftungsventil am Heizkörper losschrauben kann. Jetzt sollte man solange Luft aus der Entlüftungsöffnung des Ventils herauslassen, bis Wasser kommt. Dieses Heizungswasser kann mitunter sehr verschmutzt sein und übel riechen, deshalb sollte man es vorsichtshalber immer mit einem Eimer auffangen.
Tritt beim Entlüften des Heizkörpers bzw. mehreren Heizkörpern im Haus sehr viel Luft aus, dann sollte man danach immer sicherstellen, daß sich noch ausreichend Wasser in der Heizungsanlage befindet. Falls man nicht weiß wie, oder sich auch nicht sicher ist ob die Heizungsanlage selbstständig den Wasservorrat wieder auffüllt, dann sollte man seinen Heizungsinstallateur anrufen, damit dieser die Anlage wartet.